Prima, der Ansatz gefällt mir sehr gut!
Was mir schon lange aufstösst und letztlich auch zum Abbruch meines MBA führte ist die Art und Weise wie Arbeit und Führung verstanden und vermittelt wird. Im Zentrum stehen normierte und dadurch kontrollierbare Vorgänge.
Führung wird verstanden als das Weitergeben von funktionalen Arbeitsanweisungen ohne tieferen Einblick in die strategische Zielsetzung und heute sogar oft durch aufgesetzte Führungstaktiken, die emotionalen Druck ausüben. Handlungsspielraum des Einzelnen: gering. Denken über die Zuständigkeit heraus: unerwünscht. Quereinsteiger: lästig. Dafür sinnlose Email Abstimmungsfluten, CC Schlachten, endlose Konferenzen und komplizierte Projektsoftware. Niemand braucht das.
Führungskräfte heute sollten lernen, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter einzuschätzen und sie dabei unterstützen diese weiter zu entwickeln. Sie sollten in Teamarbeit trainiert werden, denn in Zukunft wird es entscheidend sein, wer am Besten in der Lage ist seine Kollegen auf Basis ihrer Fähigkeiten zu projektbasierten effizienten Teams zusammenzubringen. Das führt vielleicht zu überraschenden auf jeden Fall aber zielorientierten Ergebnissen, Lösungen statt Problemen und Innovationen statt BurnOuts.
Mit den veralteten weil auf industrieller Herstellung basierenden Organisations- und Managementstrukturen stehen wir uns als Gesellschaft und Wirtschaft selbst im Weg!